Niemals nie hätten wir gedacht, dass die letzten 4 Wochen so
werden wie sie geworden sind.
Jeder sagt einem vorher, man soll sich "warm anziehen"
wenn es losgeht. Trotzdem meint man gut gerüstet auf den
"Sturm" zu sein. Aber nichts von dem was wir erwartet
haben, hatte was mit der tatsächlichen Situation zu tun gehabt. Es
war emotional sehr anstrengend.
Aber wir fangen mal von vorne an:
Nachdem wir am 25.05. unseren Stelltermin - 01.08. - erfahren
haben musste noch viel organisiert werden. Wir hatten keinen
Tiefbauer, keinen Bodenplattenbauer, keinen Elektriker, kein
Bauwasser, keine Mehrsparte, kein Vermesser, keine Bautoilette. Also fast alles fehlte.
Nur bei der LVN hatten wir bereits vorher erste Schritte
eingeleitet.
Noch am 25.05. am Nachmittag, ein Tag vorm Feiertag, haben wir
begonnen alles zu organisieren.
Der Tiefbauer Steiner aus dem Nachbarsort war unsere erste
Adresse. Wir hatten sogar noch jemanden erreicht. Erster Anruf - wir haben unser
Vorhaben kurz geschildert. Mal sehen ob es zeitlich geht?! Der Chef
von Steiner hat uns sogar am Feiertag zurück gerufen ... sie haben Zeit
uns in dem vollen Terminplan reinzuschieben. Puuuuh ... Glück
gehabt.
Am 26.05. haben wir die Glatthaarangebote über unseren Vertrieb
in der Landeshauptstadt erhalten. Leider gab es einige Fehler im
Angebot, trotz mehrfacher Nachfrage von unserer Seite wurde uns bestätigt das alles passt. Als
dann Glatthaar „ran durfte“ konnte alles korrigiert werden. Sie
hatten mehrfach Kulanz gezeigt, obwohl sie die Probleme nicht erzeugt
hatten.
Wir hatten noch andere Angebote vorliegen, aber für die
Größe eines solchen Bungalows, waren auch andere regionale Anbieter
nicht wesentlich günstiger. Der Termindruck hat schließlich die Entscheidung für Glatthaar hervorgerufen.
Der Rest wurde relativ leicht beschafft. Nach Einholung von mehren Angeboten, haben wir uns letztlich für die Bautoilette von Gröger aus Günzburg, Vermessungsbüro Scholz aus Diedorf und Elektro Buhl aus Gessertshausen entschieden.
Am 13.06. war bereits Baustellengespräch. Alle waren da, die da sein
mussten. Der Tiefbauer war etwas schweigsam, stellte nicht viele
Fragen. Schon da hätte man hellhörig werden sollen, aber das war
unser erstes Gespräch dieser Art. Wir wussten es nicht besser...
Am 22.06. sollten die Tiefbauarbeiten losgehen. Und es gab sofort
Probleme. Der Tiefbauer hatte erst auf der Baustelle das
Bodengutachten gelesen. Grrrhh... Dadurch ergäben sich Änderungen
und Mehrkosten und und und. Kurz zusammengefasst: Es waren zwei
Horrortage. Die Telefonleitungen haben von morgens bis abends
geglüht. Zwischen Gutachter, Glatthaar, Steiner und uns... Jeder hat
den „schwarzen“ Peter hin und her geschoben. Die Lösungen
mussten wir (!) uns selber suchen. Der Gutachter hat nach zwei Tagen
unseren Lösungsvorschlag schriftlich bestätigt. Damit war die Bahn
frei und die Kosten arg in Grenzen gehalten. Den Weg bis dahin, ist unmöglich genau wieder zugeben, da ist
soviel passiert. Wir standen ziemlich alleine da. Die Schuld bei
jemanden zu suchen, ist zwar leicht, aber letztlich war es
eine Verkettung von mehreren Sachen. Und auf so was kann man sich
nicht vorbereiten.
Die Bauarbeiter haben eine ganz eigene Mentalität. Sätze wie
„schauen wir mal“, „das wird schon“, „vertrauen Sie uns“
in einem Zustand der Tiefentspannung sind normal. Unser Puls war des öfteren bei
180.
Letztlich war dann nach Klärung der Probleme doch das meiste ganz gut.
Wir hatten einen super Baggerfahrer, einen tiefenentspannten
Bauleiter und zahlreiche Kipper-Fahrer auf der Baustelle. Pünktlich
wie vereinbart, war der Tiefbauer am Freitag Vormittag fertig.
Puuuhh. Punktlandung. Danach kam gleich der Vermesser für das
Schnurrgerüst. Das Problem der Uneinigkeit wer am Ende die
Holzpflöcke stellt, haben wir in der
Bauarbeiter-Mentalität über uns ergehen lassen „schau mer mal,
das wird schon“. Es ist geworden, wir haben bis heute keine Ahnung
wer jetzt schließlich die Pflöcke gestellt hat, ist auch total
egal, Hauptsache es hat geklappt. Das ist auch so ein Ding, was man
lernt, irgendwie geht es immer weiter und meistens gibt es
für alles eine Lösung. Keep Cool. Von Vorteil ist dabei sicher auch wenn man durchgehend Unternehmen aus der Region hat, da kennt jeder jeden und Probleme können untereinander geklärt werden.
Am Montag, den 27.06. hat Glatthaar mit seinen Arbeiten begonnen.
Davor gab es ein kleines Drama mit dem Baustromkasten. Dieser sollte
eigentlich bereits am Freitag geliefert werden. Tiefbauer und
Elektriker hatten aber gemeinsam beschlossen Montag 14 Uhr reicht
auch. Das sah Glatthaar aber anders. Telefonleitungen klühten
erneut. Montag früh um 7:30uhr wurde er dann letztlich aufgebaut.
Gebraucht hätte ihn Glatthaar trotzdem nicht, denn der bestellte
Bagger wurde nicht geliefert. Ein neuen Bagger hat Glatthaar selber
vor Ort organisiert. Am Nachmittag konnten die Arbeiten dann richtig
losgehen. Die Bauarbeiter waren super nett, hilfsbereit und
freundlich. Danke an dieser Stelle, denn wir haben am Ende angefangen
tatsächlich etwas zu vertrauen. Ja das geht auch. Auch unsere zwei
Bauleiter waren super. Sie haben die gefühlt 100 Anrufe seelenruhig
über sich ergehen lassen und sogar Anrufe am Samstag Abend (!)
entgegengenommen. Respekt, da hätten viele Ungehalten reagiert. Für
uns war das super wichtig! Sogar Fehlplanungen vom Architekten sind
da in den Hintergrund gerückt, man hat eine Lösung gefunden und
fertig.
Die Mehrsparte die keiner abholen wollte, haben wir schließlich
selbst abgeholt. Für 40€ ein Sprinter ausgeliehen und alles war
okay.
Heute am 30.06. wurden die letzten Arbeiten fertig gestellt. Alles
ist gut :-)
In einer Woche, wenn unser Bauleiter Herr C. von Danwood aus dem Urlaub kommt,
findet dann die Abnahme der Bodenplatte statt.
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