Samstag, 30. Mai 2015

Suche des Bauträgers

Der Markt von Fertighaus-Anbietern ist schier unendlich. Ein Katalog ist bunter als der andere. Ein Haus reiht sich ans Nächste. Neben dem Besuch eines Musterhausparks in Poing, mehrerer Immobilienmessen und Online-Recherchen waren wir vollends verunsichert nach welchen Kriterien wir den richtigen Anbieter finden sollten. 

Längere Gespräche hatten wir mit:

Hanlo
Fingerhut Haus
Danwood
Augusta Massivhaus
Gumpp & Maier

Bei Fingerhut war der Verkäufer alles andere als kompetent. Außerdem das Preis-Leistungsangebot schlecht und das Angebot sehr lückenhaft und ungenau.

Bei Gumpp & Maier hätten wir individuell ein Holzhaus bauen können. Beratung war auch super, aber preislich im oberen Segment. Ist halt ein Architektenhaus und keins von der Stange. War uns aber alles zu aufwändig.

Bei Augusta Massivhaus sind wir eher zufällig gelandet und es war der einzige Nicht-Holz-Haus-Anbieter. Das Gespräch im Königsbrunner Büro war etwas merkwürdig. Keine Nachfrage über unsere Wünsche, keine Vorstellung des Unternehmens, kein repräsentativer Besprechungsraum usw.. Das Angebot war auch eine Überraschung. Es stand ein Festpreis drin und kaum Erläuterungen. Keine richtige Bau-Leistungsbeschreibung und und ......

Bei Hanlo war der Verkäufer sehr bemüht und rührig. Er hat sich engagiert und hat alle Fragen beantwortet. Auch ein Referenzhaus haben wir uns angeschaut. Die Familie war mit Hanlo sehr zufrieden. Das Angebot war recht ausführlich wenn auch nicht vollständig. Preislich lag Hanlo im angemessenen Rahmen. Warum ist es Hanlo trotzdem nicht geworden?! Weil wir uns für ein Bungalow entschieden haben und die vorkonstruierten Häuser nicht passend waren. Der Mehraufwand für individuelles Planen usw. war uns zu zeit- und kostenaufwändig. Wir mit der Innenwandkonstruktion unzufrieden waren. Außerdem haben die angebotene Außenwand sowie Belüftungsanlage unsere Zweifel geweckt (Verkauf ging vor Funktionalität). Und ein weiterer großer Minuspunkt war die Verschleierung des Unternehmenszusammenschluss zu einem Konzern von Hanlo und Bau mein Haus. Beide produzieren in ein und dem selben Werk. Reden möchte darüber keiner. Bau mein Haus ist ein Billig-Anbieter. Ob die Qualität der Häuser sich dann tatsächlich unterscheidet steht auf einem anderen Blatt.

Danwood ist ein polnisches Unternehmen. Für uns wäre das eigentlich Grund genug gewesen, sich gegen diesen Anbieter zu entscheiden. Schließlich hat man in der Presse schon viel über Krücken-Häuser aus dem Ausland gelesen. Warum wir uns aber eines besseren belehren haben lassen,
schreiben wir Euch morgen.

Die Bauherrin

Grundstückskauf

Der Termin steht. Wir werden Mitte Juni 2015 bei einem Notar unsere Unterschrift leisten.
Bereits vor einigen Wochen hatten wir ein Vorgespräch und haben alle Unklarheiten beseitigt.

Die Bauherrin

Finanzierung

Einer der nervigsten Themen. Wir hatten mit 4 Finanzierern Gespräche.

1. Sparda Bank

Die haben uns gleich am Telefon abgefertigt.

2. Stadtsparkasse/LBS

Mehrere Gespräche. Aber eine nicht zufriedenstellende Beratung. Die Aussagen waren nicht immer eindeutig und die vorgeschlagene Finanzierung lange nicht das Optimum.

3. VR Bank

Wurde uns empfohlen. Beratung und Kompetenz war sehr gut. Wobei die Säulen der Finanzierung der Sparkasse sehr ähnlich waren.

4. Debeka

Mehrere Gespräche. Jedes Gespräch fand bei uns zu Hause statt. Zum Teil waren gleich drei Berater mit dabei. Sehr gute Beratung. Kein Zeitdruck. Es wurde gemeinsam ein optimales Finanzierungskonstrukt erarbeitet. Sehr gute Konditionen.


Die Immobilienfinanzierung ist ein sehr komplexes Thema. Und auch wir haben unsere Zeit gebraucht um überhaupt alles Fachchinesisch zu verstehen. Es ist besonders wichtig alles zu hinterfragen und auch auf sein Bauchgefühl zu hören. Man sollte nichts überstürzen. Soviel Zeit muss sein. Letzte Woche haben wir bei der Debeka unsere Unterschrift geleistet - mit einem gutem Gefühl - und mit bestmöglichen Zinskonditionen.
Glück gehabt: Denn kurz danach wurden seit einer gefühlten Ewigkeit die Zinsen das erste Mal wieder erhöht.

Die Bauherrin

Grundstückssuche

Die Grundstückssuche gestaltete sich schwieriger als erwartet. Bevorzugte Region war Stadt Friedberg und Landkreis Aichach-Friedberg. Christian arbeitet in Friedberg und ich wollte mir mit der guten Anbindung zur A8 und der damit bestehenden Nähe zu München ebenfalls alle beruflichen Optionen offen lassen. Tja, so war der Plan, und wie das mit Plänen so ist, es kommt immer anders als man denkt. Es gab kaum passende und vor allem bezahlbare Grundstücke. Preise ab 400€/m² in Friedberg im Neubaugebiet waren unerschwinglich. Also hieß es ausweichen in andere Regionen. Länger warten und darauf hoffen, dass doch noch ein geeignetes Grundstück zu finden ist, wollten wir nicht. Die dortige Situation scheint auch in absehbarer Zeit eher aussichtslos.
Wir haben uns daraufhin im Landkreis Augsburg umgeschaut. Insbesondere die Gemeinden Kutzenhausen, Diedorf-Umkreis, Ustersbach-Mödishofen und Fischach. Preislich waren alle im gesteckten Rahmen aber unsere Wünsche an die Infrastruktur waren zum Teil unterirdisch unterschritten. Einzig in Fischach fanden wir eine gute Infrastruktur. Es gab ein Neubaugebiet und dies war komplett erschlossen. Wir hatten Glück: Ein freies und nicht reserviertes Grundstück war noch vorhanden. Die Größe mit 740m² und wenig Straßenanteil war nahezu ideal.  Zwischen Weihnachten 2014 und Neujahr 2015 durften wir beim Bürgermeister persönlich vorsprechen. Er gab grünes Licht und damit war das Grundstück reserviert. Seither haben wir in den letzten Monaten alles getan um das Projekt vorwärts zu bringen.

Für alle Interessierten: Der Preis des Grundstücks liegt bei 123€/m² ohne Erschließungskosten.

Die Bauherrin
 

Vorfreude

Liebe Leserinnen und Leser,

die Vorfreude wächst und gedeiht.
Wir werden Euch in Zukunft über unsere Erlebnisse auf dem Laufenden halten.

Der Bauherr!